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- Veröffentlicht: 26. September 2014
[23:23 Uhr]
Bereits nach gut einer Stunde mussten die Jugendlichen das erste Mal ausrücken. In der Schumannstraße gab es einen medizinischen Notfall, doch bevor der Rettungsdienst zur Person vorgehen konnte musste erst ein Weg in die Wohnung gefunden werden. Über die Terrassentür wurde zerstörungsfrei ein Zugang geschaffen.
Nach dem Abendessen stand kurz darauf auch schon der nächste Einsatz an. Dieses Mal war es bei der Firma Holzbau Häfele zu einem Arbeitsunfall gekommen. Zwei Mitarbeiter waren unter einem Paket Dachlatten eingeklemmt. Mit Hebekissen wurde das Holz angehoben und die Personen befreit. Das Jugendrotkreuz übernahm die Behandlung der Verunfallten.
[02:01 Uhr]
Zum ersten Brandeinsatz kam es gegen 23:30 Uhr. Zwischen Badplätzle und Hundesportplatz wollte eine Gruppe junger Männer ein Grillfest veranstalten. Um die Kohle schneller auf Temperatur zu bringen verwendeten sie dabei Spiritus. Dabei kam es zu einer Verpuffung in deren Folge sich drei Personen zum Teil schwere Brandverletzungen zuzogen. Ebenfalls fing ein nebenstehender Hasenstall Feuer.
Um ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu haben rückte die Jugendfeuerwehr neben dem LF 16/20 auch mit dem TLF 16/25 ab. Da trotzdem sparsam mit dem Wasser umgegangen werden musste zogen sich die Löscharbeiten ca. eine Stunde hin, bevor die Fahrzeuge wieder einrücken konnten.
[09:17 Uhr]
Auch in der Nacht blieben die Jugendlichen nicht ganz von Einsätzen verschont. Um kurz nach 2 Uhr wurden die Mannschaften in den Schlater Wald alarmiert. Dort galt es in der Nähe des Sees drei vermisste Personen zu suchen.
Nach einigen Stunden Schlaf begann der Morgen mit einem Fehlalarm; im Hallenbad hatte ohne erkennbare Ursache die Brandmeldeanlage ausgelöst.
[12:39 Uhr]
Am Samstagvormittag stand eine Stationsausbildung auf dem Dienstplan. Während einer Gruppe die Einsatzmöglichkeiten der Drehleiter näher gebracht wurden, befasste sich eine andere mit dem Thema Absturzsicherung. Bei der letzten Station zeigte ein Ausbilder des Jugendrotkreuz die Ausstattung eines KTWs.
Noch während der Unterricht in vollem Gange war, erreichte die Leitstelle Süßen ein Notruf von der Baustelle der neuen B 466-Ortsumfahrung. Ein Arbeiter stürzte aus Unachtsamkeit in eine ausgebaggerte Grube. Beim Versuch seinen Kollegen zu retten verletzte sich ein weiterer Arbeiter ebenfalls schwer. Über tragbare Leitern wurden die Patienten gerettet und zur medizinischen Versorgung dem Jugendrotkreuz übergeben.
[14:48 Uhr]
Lang war sie nicht, die Mittagspause der jungen Retter. Denn gegen 13:30 Uhr wurden Feuerwehr und Rettungsdienst mit dem Stichwort "Brand 3 – Menschenleben in Gefahr" in die Bachstraße gerufen. Alle vier Personen wurden erfolgreich gerettet, zwei von ihnen durch Atemschutz-Trupps aus dem Gebäudeinneren.
Zum letzten Einsatz des Wochenendes kam es um kurz nach 15 Uhr. Auf der Straße zwischen dem Moserhof und den Näherhöfen wurde ein Verkehrsunfall mit verletzten Personen gemeldet. Vor Ort stellte sich heraus, dass das Fahrzeug vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit gegen einen Baum geprallt war. Fahrer und Beifahrer konnten von den Einsatzkräften rasch befreit werden, ein Passagier auf der Rückbank zog sich allerdings Verletzungen an der Wirbelsäule zu und musste aus diesem Grund besonders schonend aus dem Auto geholt werden.
Nach der Abschlussübung wurden gemeinsam die Fahrzeuge sowie das Feuerwehrgerätehaus geputzt und einsatzbereit gemacht bevor zum Abschluss dieses gelungenen Wochenendes noch gegrillt wurde. Die Jugendfeuerwehr Süßen bedankt sich beim Jugendrotkreuz für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Ein weiterer Dank gilt den Helfern der Einsatzabteilung, die die Übungsszenarien vorbereitet haben.