Wussten Sie, dass die allermeisten Todesfälle bei Brandereignissen auf den Brandrauch und nicht auf Verbrennung zurückzuführen sind? Schon wenige Atemzüge können zur Bewusstlosigkeit und in der Folge zum Tod führen.
 
Damit die Feuerwehr im Brandfall betroffenen Personen helfen kann, ohne sich selbst der Gefahr des Brandrauchs aussetzen zu müssen, haben wir auf unseren Fahrzeugen umluftunabhängige Atemschutzgeräte.
 
Um im Einsatz ein Atemschutzgerät tragen zu dürfen müssen mehrere Kriterien erfüllt sein:
- körperliche Eignung (belegt durch die arbeitsmedizinische Untersuchung G26.3)
- erfolgreiche Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger (25-stündiger Lehrgang)
- jährliche Belastungsübung in der Atemschutzübungsanlage (sog. Atemschutzdurchgang)
- jährliche Einsatzübung bzw. Einsatz unter Atemschutz
 
Da die Atemschutzübungsanlage in Eislingen aufgrund der Covid-19-Pandemie im vergangenen Jahr nur zeitweise geöffnet war und zurzeit auch wieder geschlossen ist, haben wir uns zur Aufrechterhaltung unserer Einsatzbereitschaft entschlossen, die von der Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg konzeptionierte Ersatzbelastungsübung durchzuführen.
 
Diese wird unter der Aufsicht unserer Atemschutzgerätewarte im Feuerwehrgerätehaus durchgeführt. Die Trupps müssen dabei einen Parcours absolvieren, der sich in folgende Übungsteile gliedert:
- 550 m Gehstrecke
- 50 m Gehstrecke mit 20 kg Zusatzgewicht
- 20 m Kriechgang
- 20 Höhenmeter Treppensteigen
 
In den vergangenen Wochen konnten so bereits 19 Einsatzkräfte ihre Atemschutztauglichkeit für dieses Jahr neu unter Beweis stellen; wir sind also weiterhin voll einsatzfähig!
 

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