Im Durchschnitt erreicht das erste Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Süßen bereits fünf Minuten nach der Alarmierung den Einsatzort. Damit die Einsatzkräfte auch weiterhin schnell und sicher an ihr Ziel kommen, besuchten drei Feuerwehrangehörige am vergangenen Wochenende in Bad Überkingen ein speziell auf Fahrer von Einsatzfahrzeugen zugeschnittenes Fahrsicherheitstraining.

Gleich auf die Strecke ging es für die insgesamt 31 Teilnehmer allerdings nicht, Thomas Dworak von der Verkehrsfachschule Markdorf wiederholte am Freitagabend in einem vierstündigen Theorieteil zunächst einige Grundlagen des Verkehrsrechts sowie der Fahrphysik. In zum Teil angeregter Diskussion ging es dabei um Themen wie die Nutzung von Sonder- und Wegerechten oder das korrekte Verhalten bei Über- oder Untersteuern des Fahrzeugs.
 
Pünktlich um 7:15 Uhr ging es dann am Samstagmorgen auf dem Gelände der IQ 4 YOU GmbH in Bad Überkingen mit dem praktischen Teil los. Die Instruktoren hatte insgesamt sechs Stationen vorbereitet, die sowohl den Fahrern als auch den Fahrzeugen einiges abverlangten.
 
Ziel der ersten Übung war es ein Gefühl für das Verhalten des Fahrzeugs bei einer Gefahrenbremsung aus bis zu 50 km/h zu bekommen. Danach war es nicht das Ziel möglichst schnell zum Stehen zu kommen, sondern aus ähnlicher Geschwindigkeit möglichst sanft und exakt an einem Punkt anzuhalten. Bei der letzten Übung vor der Pause stand das richtige Einweisen beim Rückwärtsfahren im Vordergrund.
 
Im zweiten Teil des Vormittags war wieder exaktes Fahren gefragt, mit Verkehrsleitkegeln war eine enge Straße markiert die zügig, aber ohne Berührung der Begrenzung durchfahren werden musste. Zum Schluss drehte es sich noch darum, wie sich der Anhalteweg bei verschiedenen Witterungsbedingungen verändert. Einmal auf regennasser Fahrbahn, das andere Mal auf einer bewässerten Folie welche eine geschlossene Schneedecke simulierte.
 
Das Seminar ist von der Landesfeuerwehrschule und dem Innenministerium anerkannt und wird von der Unfallkasse Baden-Württemberg finanziell gefördert. Seit 1991 konnten so bereits über 10.000 Teilnehmer geschult werden.
 

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