Einsatznummer | 2013-24 |
Datum | Samstag, 1. Juni bis Sonntag, 2. Juni 2013 |
Uhrzeit | 00:10 Uhr |
Einsatzstichwort | Hilfeleistung H3 |
Einsatzort | Park am Filsbogen |
Ausgerückte Fahrzeuge | KdoW, LF 16/20, DLK 18/12, TLF 16/25, LF 8, GW-L, MTW |
Eingesetzte Einsatzkräfte | 46 |
Weitere Einsatzkräfte | Kreisbrandmeister |
Feuerwehr Eislingen: MTW, RW, DLK 23/12 | |
Berufsfeuerwehr Stuttgart: KdoW, FwK, WLF mit AB-Anschlagmittel | |
THW OV Göppingen: MTW TZ | |
THW OV Neuhausen: MTW TZ, GKW 1, MLW 4 + LIMA |
Einsatzende | 01:45 Uhr |
Einsatzbericht
In der Anfangsphase der Hochwassereinsätze wurde der Freiwilligen Feuerwehr Süßen gemeldet, dass das Gerüst am Steg im Filsbogen, welcher zur Zeit saniert wird, durch die Strömung der Fils in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Bei der Erkundung wurden drei Gefahren erkannt: zum einen belasteten die Träger des Gerüstes eine seitlich am Steg verlaufende Gasleitung. Zum anderen wurde die Fils durch angeschwemmtes Treibgut aufgestaut. Die dritte Gefahr bestand darin, dass sich das Gerüst lösen und an einer unzugänglicheren Stelle hängen bleiben könnte.
Um ein weiteres Aufstauen zu verhindern wurde in einem ersten Schritt von Seiten der Jünglingstraße mit einem Bagger, soweit möglich, Treibgut entfernt. Parallel wurde der Gasversorger sowie die mit der Sanierung beauftragte Baufirma über die Situation informiert. Nach Rücksprache mit einem Fachberater des THW wurde entschieden, dass Gerüst in dieser Nacht nicht zu entfernen.
Am nächsten Morgen wurde deutlich, dass es sowohl für die Bau- als auch die Gerüstbaufirma nicht möglich war das Gerüst sicher zu demontieren. Da ein weiteres Ansteigen des Filspegels im Laufe des Tages nicht auszuschließen war, musste der Bagger weiteres Treibgut entfernen. Um dem Weg dafür frei zu machen wurden durch zwei mit Absturzsicherungen über die Drehleiter gesicherte Feuerwehrangehörige Teile des Gerüsts abgebaut.
Da die Gasleitung immer mehr in Mitleidenschaft gezogen wurde, entschied man, den Druck auf die Leitung durch das Gerüst mit Hilfe von Greifzügen zu reduzieren. Dazu wurde der Rüstwagen der Freiwilligen Feuerwehr Eislingen angefordert.
Nachdem sich die Situation trotzdem weiter verschärfte, wurde gegen 17:15 Uhr der Gasversorger beauftragt die Leitung vom Netz zu trennen. Da diese Maßnahme mehrere Stunden in Anspruch nahm, konnte das weitere Vorgehen vorbereitet werden. Erneut wurde dafür ein Fachberater des THW angefordert. Gemeinsam mit diesem wurde entschieden, das Gerüst an einem weiteren Punkt gegen Abtreiben zu sichern.
Für die Ausführung dieser Tätigkeit musste die betreffende Einsatzkraft von oben gesichert werden, dies war allerdings mit einer Drehleiter nicht möglich. Deshalb wurde der Feuerwehrkran der Feuerwehr Stuttgart angefordert. Kurz nachdem die Arbeiten an der Gasleitung beendet waren traf dieser gegen 23:30 Uhr an der Einsatzstelle ein. Daraufhin konnte ein Angehöriger des THW das Gerüst mit einem weiteren Greifzug fixieren.