Scheunenbrand (26.08.1974)
 
Am Abend des 26. August 1974 gegen 20:20 Uhr wollte Landwirt Bruno Bundschuh gerade das Haus verlassen, als er plötzlich ein Getöse hörte. Dachplatten barsten und schon schlugen Flammen aus dem Gebälk des Wirtschaftsgebäudes. In Sekundenschnelle stand der gesamte Dachstock in Flammen.
 
Nachbarn rennen herbei, holen 14 Kühe und Jungvieh aus dem Stall, bergen landwirtschaftliche Maschinen und alarmieren um 20:25 Uhr die Feuerwehr. Der zweite Zug, der gerade das Verlegen einer Ölsperre an der Lauter übte, ließ alles stehen liegen und war mit drei Fahrzeugen in wenigen Minuten am Brandplatz angekommen. Zu diesem Zeitpunkt war die Scheuer bereits ein Flammenmeer, da das Feuer in Stroh, Heu und Getreide reichlich Nahrung fand.
 
Der Süßener Löschangriff ging zügig voran. Begünstigt durch den schwachen Ostwind, war das angrenzende Wohnhaus sowie ein angebauter Schuppen eines Nachbarn doch nicht so stark gefährdet wie es am Anfang aussah.
 
Zu Unterstützung der Süßener Wehr alarmierte Bürgermeister Gisele auch die Stützpunktfeuerwehr Geislingen, die mit weiteren zwei Fahrzeugen anrückte.
 
Gegen 21:15 Uhr war das Feuer unter Kontrolle und um 23 Uhr gelöscht. Bis dahin waren ca. 13 C- und 7 B-Rohre im Einsatz.
 
Zwei Gruppen der Süßener Wehr blieben zur Brandwache zurück. Die Geislinger Wehr rückte wieder ab.
 
Am Morgen des 27. August wurde dann erst so richtig das Ausmaß des Brandes, der Vernichtung und Beschädigung sichtbar. Die Nachlöscharbeiten sowie das schwierige Abtragen des Scheunenstockes dauerten bis Donnerstag 29. August 01:30 Uhr an.
 
Im Einsatz waren: TLF 16, LF 16, TSF 8, Gerätewagen Ford und mechanische Leiter.
 
  • Montag, 26.8. bis 24 Uhr: 52 Mann, Jugendfeuerwehr
  • Dienstag, 27.8. 0 Uhr bis 24 Uhr: 43 Mann, Jugendfeuerwehr
  • Mittwoch, 28.8. 0 Uhr bis 24 Uhr: 20 Mann
  • Donnerstag 29.8.0 Uhr bis 1:30 Uhr: 5 Mann
  • DRK am 26.8.: 4 Mann
  • DRK am 27.8.: 1 Mann
 
Das Brandgut wurde am 30. August auf den Müllplatz Bärenbach gebracht. Wegen der starken Rauchbelästigung musste das TLF 16 nochmals ausrücken um weitere Nachlöscharbeiten durchzuführen. Am Tag darauf mussten in der Heidenheimer Straße wieder aufflammende Glutnester gelöscht werden.
 

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