Explosion in Gießerei (05.07.1999)
Eine defekte Hydraulikleitung führte am Montag, den 5. Juli 1999 zu einer Explosion in der Kunstgießerei Strassacker. Beim Befüllen eines Schmelzofens entzündete sich austretendes Hydrauliköl; die Stichflamme setzte einen Kunststoffvorhang, Versorgungsleitungen und die Fassade in Brand. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde bereits auf der Anfahrt ein Löschzug der Feuerwehr Eislingen nachgefordert. Vorsorglich wurden auch alle Firmenmitarbeiter – etwa 500 Personen – evakuiert.
Als besonders schwierig stellte sich die Bekämpfung des Brandes im Bereich des Schmelzofens heraus. Die knapp 1.300 °C heiße Schmelze konnte nicht direkt mit Wasser gekühlt werden, da sonst die Gefahr einer Knallgasexplosion bestanden hätte. Auch als die Arbeiten der Feuerwehr am Nachmittag beendet waren, dauerte es noch einige Tage bis die flüssige Bronze von selbst erkaltete. Es entstand Sachschaden in Höhe von rund 1,5 Millionen Mark.